Allerdings
hatten die Pinguine neben den Skuas noch einen weiteren natürlichen
Feind: Schlammlöcher.
Am Rand der Kolonie fanden wir drei Pinguine, die in einem großen
Schlammloch gefangen waren (Bild unten links). Offensichtlich konnten
sie sich aus eigener Kraft nicht mehr daraus befreien und würden
zwangsläufig den natürlichen Vorgang der Fossilisation durchlauf,
wenn wir nicht eingeschritten wären...
Mit Hilfe eines Seil fingen wir die armen Tiere und befreiten sie aus
ihrer misslichen Lage. Die Arbeit war gar nicht so leicht, denn die Tiere
wehrten sich mit allen Kräften und schleuderten dabei den stinkenden
Matsch um sich, so dass eine Befreiungsaktion ziemlich schmutzig ablief.
(Bild unten Mitte). Dirk, Karl-Heinz und ich befreiten insgesamt
vier Tiere.
Die geretteten Pinguine waren schon starkt unterkühlt und ganz schwarz
von dem Schlamm. Langsam gingen sie ihrer Wege. Verwundert schauten sich
die Artgenossen nach den "Schwarzpinguinen" um (Bid unten
rechts).
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Mein
persönliche Lieblingstier der gesamten Expedition ist mit Abstand
der majestetische Wanderalbatros.
Die wunderschönen Tiere begeistern mich durch ihre Größe
und durch die phantastischen Eigenschaften. Auf dem Ozean hatte ich schon
einige Tiere beobachtet, wie sie kurz über der Wasseroberfläche
über die See schwebten. Die eigentliche Große wurde aber erst
hier deutlich (Bild links).
Am Rand der Kolonie fanden sich vereinzelte Gelege. Vorsichtig näherte
ich mich einem Nest. Als der Albatross unruhig wurde, entfernte ich mich
schnell, um die Tiere nicht all zu sehr zu stören . |
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Der
Wanderalbatros (Diomedea exulans) ist mit einer Flügelspanne
von 3,2 Metern die größte der 13 Albatrosarten. Der Vogel
ist sehr gut an das Leben auf und über dem Meer rund um die Antarktis
angepasst. Er kann Meerwasser trinken, da er das Salz durch spezielle
Drüsen in der Nase wieder ausscheidet. Obwohl der schwere Wanderalbatros
eine relativ schwache Flügelmuskulatur hat, kann er bei den richtigen
Windverhältnissen fast unbegrenzt lange gleiten. Gelegentlich folgt
er tagelang einem Fischkutter, um sich vom Fang zu bedienen. Wanderalbatrosse
können das für Vögel ungewöhnlich hohe Alter von
70 Jahren erreichen. Der Wanderalbatros ist reinweiss, nur die Schwingen
sind an den vorderen Rändern schwarz. Der Jungvogel ist dunkelbraun
gesprenkelt und bogenartig gebändert. Die Länge des Vogels
ist 120cm und mit der Flügelspannweite von 320cm hat er die längsten
Flügel aller Vögel. Bei der Nahrungssuche im Meer lässt
er sich mit ausgebreiteten Flügeln nach und nach herab und schwimmt
dann beim Verzehren der Nahrung. Dann erhebt er sich und läuft
mit ausgebreiten Flügeln über die Meeresoberfläche dahin
und beginnt wieder zu kreisen.
Albatros-Kolonien
befinden sich auf fast allen Gebieten der südlichen Ozeane und
sie gehen nur selten nach Norden in die Tropen. Sie brüten in Kolonien
- in einer Saison legen sie nur ein Ei. Die Brutzeit dauert lange und
die Eltern wechseln sich gegenseitig ab. Es dauert mehrere Jahre, bis
die Jungen geschlechtsreif sind. Der Bestand des Wanderalbatros gilt
weltweit als stark gefährdet.
http://www.antarktis.ch/33a.htm
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Abends
trafen wir uns alle in der Schutzhütte zm Essen. Die Hütte bietet
Platz für insgesamt 12 Personen und Peter hatte für ein reichhaltiges
Mahl vorgesorgt.
In einem Sprachmix aus Englisch und Französich berichteten wir von
unseren Erlebnissen und Peter erzählte phantastische Geschichten
der Kerguelen. Immerhin handelt es sich bei Peter um eine lebende Legende.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er jeweils für 8 Monate im Jahr
auf den Kerguelen und kein anderer Mensch kennt die Wetterverhältnisse,
die Landschaften und Tiere der Kerguelen besser als er ! |
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Am Morgen
des 27.01. begannen wir mit der Rückfahrt zur Station Port aux
Francais. Anscheinend hatten wir uns ein bischen zu viel Zeit gelassen
und die aufkommende Flut zwang die Fahrer, mit den Traktoren durch das
Wasser zu fahren... für Peter und Maxima kein Problem ! Überwältig
von den Eindrücken der letzten Tage kamen wir
nach 5 Stunden fahrt wieder in der Station an. |
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