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Rings
um die Station konnten man Dominikaner Möwen (Larus dominicanus)
beobachten (Bild links). Die Brutgebiete erstrecken sich auf
die Antarktische Halbinsel bis etwa zum 65. Breitengrad. Dort, und wohl
auch auf den Kerguelen.., ernähren sie sich zu einem großen
Teil von der Napfschnecke (Nucella concinna). Ich konnte beobachten,
wie eine Möwe die Schnecke in die Luft getragen hat und dann auf
die Straße fallen ließ, um an das Fleisch zu gelangen.
Im Gegensatz zu den antarktischen Skuas fällt die Fürsorge
um die Jungen wohl weitaus geringer aus. Ich entdeckt in einer Felsspalte
ein Junges Tier (Bild rechts), aber die Elterntiere kümmerten sich
nicht um meine Anwesenheit. Bei einem Skua-Jungen hätte ich mit
heftigen Angriffen der Elterntiere rechnen müssen.
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Etwas
1,5 km westlich der Station entdeckten Karl-Heinz und ich eine kleine
Kolonie des Antarktiskormorans (auch Blauaugenscharbe genannt)
(Phalacrocorax atriceps). Ich einer kleinen Bucht fanden sich ca. 100
Tiere, die auf den Felsen ihre Jungen aufzogen (Bild rechts).
Alle Kormoranarten sind bei den Seefahrern dafür bekannt, dass
sie sich selten weit vom Land entfernen. Sie spielten deshalb bei der
Erforschung der Antarktis die Rolle eines Lotsen, so bei Captain Cook
bei der Entdeckung Südgeorgiens oder Ernest Shackleton bei seiner
Flucht aus dem Packeis nach Südgeorgien.
Der Antarktiskormoran ist weit verbreitet und brütet auf der Antarktischen
Halbinsel, auf den Inseln des Südantillenbogens und der Subantarktis.
Da er sich nicht weit vom Land entfernt, sind die auf den verschiedenen
Inseln brütenden Populationen praktisch voneinander isoliert -
es kommt zur Ausbildung von geographischen Rassen oder Unterarten. Auf
Kerguelen bildete sich der endemische Kerguelen-Kormoran (Bild
links) heraus.
Antarktiskormorane brüten in lockeren Kolonien aus mehreren hundert
Paaren. Die Brutkolonien werden von den geselligen Kormoranen das ganze
Jahr über als Schlaf- und Versammlungsplätze genutzt - eine
dicke Schicht Kot (Guano) entsteht.
Wie die meisten Brutvögel der Antarktis verlieren auch die Kormorane
in ungünstigen Jahren einen Grossteil ihrer Jungen - die Langlebigkeit
der erwachsenen Tiere rettet aber die Art. Im Gegensatz zu den meisten
anderen antarktischen Vogelarten sind sie weder Zug- noch Strichvögel.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus kleineren Eisfischarten,
gelegentlich fressen sie auch Krill oder andere Krebstiere.
(http://www.antarktis.ch/35.htm)
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Antarktischer
Seebär oder Kerguelen Seebär (Arctocephalus gazella)
(Bilder unten)
Die Erforschung der Antarktis war in ihren Anfängen eng mit der
Jagd nach dem kostbaren Pelz des Antarktischen Seebären verknüpft.
Er war so begehrt im Chinahandel, dass er gegen Ende des 19.Jahthunderts
beinahe ausgerottet wurde.
Um ca 1930 kannte man lediglich eine Restpopulation von etwa hundert
Tieren auf Bird Island / South Georgia.
Die Robbenschlägerei begann in Südgeorgien und nach der Ausrottung
wurde einfach auf den Südshetlands , auf Macquarie und weiteren
Inseln geschlachtet. Heute erholt sich die Art wieder recht gut und
zieht seine Jungen wieder südlich der Antarktischen Konvergenz
auf.
Man schätzte im Jahr 2000 die Welt-Gesamtpopulation von Antarktische
Seebärenauf etwa vier Millionen.
Die Bullen besetzen und verteidigen Territorien, in denen sie sich mit
mehreren Weibchen paaren.
Der Gewichtsunterschied ist enorm: ca 130kg die Männchen, ca. 40kg
die Weibchen.
(http://www.antarktis.ch/36f.htm)
Der lateinische Name der Tiere ist auf ein historische
Ereignis zurück zu führen. Im Jahre ... gelng es zum ersten
Mal einem Deutschen Schiff, die Kerguelen anzulaufen. Der Name dieses
Schiffes war die Gazelle und die auf Kerguelen beheimateten Tiere kamen
so zu ihrem wissenschaftlichen Namen: Arctocephalus
gazella
Die
ausgewachsenen Tiere bekam ich leider nicht zu sehen. Sie waren wohl
alle auf der Jagt im Meer. Die Jungtiere waren oft in kleinen Gruppen
anzutreffen und sonnten sich im Gras. Aufgeschreckt von unserer Anwsenheit
flüchteten sie vor uns. Dabei war zu beachten, dass die Seebären,
im Gegensatz zu den See-Elefanten, ihre Hinterbeine zum Laufen einsetzen
können. Sie konnten ebenso schnell laufen wie wir, aber sie sind
zum Glück nicht angrifflustig gewesen ...
Diese Aufnahmen entstanden auf der Fahrt zum Cap Ratmanoff bei der kleinen
Station am Cap Ornitologue an der Ostseite der Kerguelen.
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