|
Nachdem
unser Gepäck mit dem Auto in die Station gefahren wurde, konnte
jeder von uns ein kleines Zimmer beziehen. Ich bekam das Zimmer "Ker-Avel
Nr. 25" am Ende des Wohnblocks zugeteilt (Bild rechts).
Selbst eine Dusche war im Zimmer vorhanden und nach genau 29 Tagen konnte
ich endlich wieder einmal richtig duschen !! Ein unvorstellbarer Genuß
! In dem Wohnblock Ker-Avel (Bild links) wohnten neben uns auch
die rund 15 Militärangestellten, die auf den Kerguelen für
ein jeweils ein Jahr ihren Dienst verrichten. Auch eine Waschmaschine
stand zur Verfügung ich ich konnte meine Kleidung erstmal wieder
vom Salz befreien und in frische Klamotten steigen. Obwohl der Standart
der Zimmer eher spartanisch war, kam es mir wie eine Luxusherberge vor.
Ein festes Bett und wieder ein wenig Privatsphäre, was uns allen
sicherlich gut bekommen ist...
|
|
|
Die von
Frankreich betriebene wissenschaftliche Station Port aux Francais bildet
während des Sommers für ca. 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
die Basis auf den Kerguelen. Im Winter verbleibt eine Stammcrew von
etwas 40 Personen auf der Insel. Eine komplette Infrastruktur ist vorhanden.
Der untere Teil der Station (Bild links) wir hauptsächlich von
Lager- und Reparaturgebäuden bestimmt, denn hier werden auch die
Güter des fünf Mal im Jahr anlegenden Versorgungsschiffes
Marion Dufresne gelöscht. Im oberen Teil der Station (Bild rechts)
befinden sich sämtliche Wohnanlagen, wissenschaftliche Gebäude,
Gemeinschaftshäuser, die Kommunikationszentrale und, natürlich
mit dem besten Blick über die Station, das Gebäude des Commandanten
Dr. Roger Rolland, dem sog. DISKER.
Des Weiteren befinden sich noch weitere wissenschaftliche Einrichtungen
(Meteorologische Station und Radaranlagen) in etwas 2 km Entfernung
zur Basisstation. Zu diesen Einrichtungen führt auch die einzige
Straße der Kerguelen (ebenfalls im Bild links zu sehen).
|
|
In
Zentrum der Station ist, wie auch auf Crozet, ein int. Wegweiser aufgestellt
worden (Bild links). Bei meinem ersten Rundgang stand ich davor und
mir wurde wieder einmal bewußt, an welch einem entlegenen Ort
ich mich aufhalte.
|
|
Erst
nach und nach wurde mir wirklich bewußt, dass wir es tatsächlich
geschafft hatten.
Wir sind lebend auf den Kerguelen angekommen.
Von nun an wurde jede Minute genutzt, sich in der Umgebung der Station
unzuschauen und die Verhältnisse in der Station kennen zu lernen...
|